Taubenblau, Enzianblau, Tintenblau mit vier Jahren kennt Magdalena Eglin viele verschiedene Blaus. Ihr Großvater, ein Freiburger Malermeister, lässt sie in seine Farbtöpfe gucken und lehrt sie, ihre von Geburt an schwachen Augen gut zu nutzen. Ein dunkelhaariges, wildes Mädchen, geboren 1933, einige Tage vor Hitlers Machtergreifung, das früh lernt, sich in der Welt zu orientieren. Voller Phantasie und Spielfreude und manchmal fürchterlich einsam. Bei Schneeballschlachten mittun, von Straßenbahnen abspringen, sie kann vieles, sogar lesen, mit dem linken Auge direkt auf dem Papier.
Überlebensgroß ist der Mythos Franz Kafka, dessen Nachruhm als Schriftsteller scheinbar mit einem weithin unglücklichen Leben erkauft wurde. Doch nun wirft Michael Kumpfmüller ein helles, fast heiteres Licht auf den berühmten Dichter und zeichnet liebevoll und diskret einen Menschen, der in seinem letzten Jahr die große Liebe findet und sein Leben in die Hand nimmt, bevor es dafür zu spät ist. Im Sommer 1923 lernt der tuberkulosekranke Franz Kafka, als Dichter nur Eingeweihten bekannt, in einem Ostseebad die 25-jährige Köchin Dora Diamant kennen.
„Als ich Marionetten schrieb, war der Austausch mit Musharbash eine Inspiration für mich. Ich glaube, sein Debüt wird ein Triumph.“ sagt John Le Carré. Jetzt erscheint der erste Roman des in der Nähe von Osnabrück groß gewordenen Autors, ein beängstigend realistischer Politthriller, der um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Terrorismus kreist. Zugleich gelingt Musharbash eine Momentaufnahme einer Gesellschaft im Alarmzustand. Seine Spurensuche findet mehr als nur ein Milieu, in dem Radikale auf dem Vormarsch sind.
aufgenommen in die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2011
Der Roman der verpassten Gelegenheiten – romantisch, schmerzlich, hochkomisch! Wie kann man die Frauen lieben und keine besitzen?
Konzertante Lesung des Romans durch den Autor zusammen mit dem Trio „Così Facciamo“ Musik: Hans Huyssen (Cello), Antoinette Lohmann (Violine), Michaela Reingruber (Saxophon)
Leider stehen derzeit keine Daten zum Titel zur Verfügung. (9783866000797)
aufgenommen in die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2011
Ist unsere Ernährung wirklich unisex? Der Literaturkritiker Denis Scheck und die Ärztin Eva Gritzmann betreiben komische, kenntnisreiche und vor allem kulinarische Geschlechterforschung, köstlich und unterhaltsam bis zur letzten Seite.
„Boni“, „Alfred“ und „Ravic“ vergöttern „Tante Lena“ und „das Puma“: Die Briefe Erich Maria Remarques an Marlene Dietrich („Windgetriebene, Herzverwehte - Nike von den hellenischen Küsten“) beschwören das Absolute des „ewig Weiblichen“, die männliche Liebeshingabe in traumhafter Erhöhung der Lebensrealitäten - und die Tagebucheinträge zeigen Schmerz, Zerrissenheit, maßlose Enttäuschung und Verletzung des Leidens von Liebenden.
Lea Singer: "Der Opernheld"