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Judith Schalansky: „Der Hals der Giraffe“

04.10.201120:00 Uhr bis 22:00 Uhr

aufgenommen in die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2011

Nach ihrem von der Kritik gefeierten und den Lesern geliebten „Atlas der abgelegenen Inseln“ hat Judith Schalansky einen Roman geschrieben, dessen Schauplatz eine der irrwitzigsten Anstalten dieser Welt ist: die Schule. Dort kämpft eine Biologielehrerin für die Einhaltung der Naturgesetze, verrenkt sich den Hals nach unerreichbaren Früchten und fällt am Ende vom Glauben an Gott Darwin ab.
Anpassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie. Daß ihre Schule in vier Jahren geschlossen werden soll, ist nicht zu ändern in der schrumpfenden Kreisstadt im vorpommerschen Hinterland fehlt es an Kindern. Lohmarks Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamt hat, züchtet nun Strauße, ihre Tochter Claudia ist vor Jahren in die USA gegangen und hat nicht vor, Kinder in die Welt zu setzen. Alle verweigern sich dem Lauf der Natur, den Inge Lohmark tagtäglich im Unterricht beschwört. Als sie Gefühle für eine Schülerin der 9. Klasse entwickelt, die über die übliche Hassliebe für die Jugend hinausgehen, gerät ihr biologistisches Weltbild ins Wanken. Mit immer absonderlicheren Einfällen versucht sie zu retten, was nicht mehr zu retten ist.
 
Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign. Ihr literarisches Debüt, der Matrosenroman Blau steht dir nicht, erschien 2008. Für ihren „Atlas der abgelegenen Inseln“ wurde sie unter anderem mit dem 1. Preis der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
 

im BlueNote des Cinema-Arthouse

Bildungsroman
Einband: kartoniertes Buch
EAN: 9783518463888
11,00 €inkl. MwSt.

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