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Uwe Naumann: „Klaus Mann: Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss!“

13.05.201920:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Klaus Mann, der 1906 in München geborene älteste Sohn von Katia und Thomas Mann, begann seine literarische Laufbahn als Enfant terrible in den Jahren der Weimarer Republik. Nach 1933 wurde er ein wichtiger Repräsentant der von den Nazis ins Exil getriebenen deutschen Literaten und der Widerstandsliteratur. Seine bedeutendsten Romane schrieb er in der Emigration. Zur Kultfigur wurde er, seit 1981 sein bis dahin in der Bundesrepublik verbotener Roman Mephisto erschien. Der 70. Jahrestag seines Todes  ist der Anlass, Klaus Manns Werk neu zu betrachten, dessen Inhalte unvermindert aktuell sind: als Zeugnisse eines mutigen, unangepassten Lebens in einem Zeitalter der Kriege und Katastrophen. Und als beispielhafter Versuch, sich aus dem Schatten eines übermächtigen Vaters zu befreien. Uwe Naumann als exzellenter Kenner der Exilliteratur zeichnet die Wege und Irrwege des Autors, seine Freunde und Feinde, Triumphe und Niederlagen auf höchst anschauliche und bewegende Weise nach.

Uwe Naumann, geboren 1951 in Hamburg, arbeitete nach seinem Sudienabschluss der Fächer Germanistik, Soziologie und Pädagogik von 1985 bis 2016 im Rowohlt Verlag, zunächst im Lektorat, später als Programmleiter Sachbuch und als Koordinator E-Book. Er ist Herausgeber der Reihe rowohlts monographien sowie der Werke von Klaus und Erika Mann und von Heinar Kipphardt. Er schreibt Features, Essays und Kritiken für verschiedene Rundfunkanstalten, vor allem zur deutschsprachigen Exilliteratur.

Foto: Stephan Jockel

 

BlueNote des Cinema-Arthouse, Osnabrück

Eintritt VVK € 8,--/AK € 10,-- /Mitglieder der EMRG € 5,--