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Olga Grjasnowa: „Der Russe ist einer, der Birken liebt“

15.05.201220:00 Uhr bis 22:00 Uhr

aufgenommen in die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2012

Als Kind hat Mascha die blutigen Pogrome im Armenien Anfang der 1990er miterlebt. 1996 kam sie nach Deutschland und beherrscht nun fünf Sprachen fließend. Ihre besten Freunde sind Moslems, die um eine Aufenthaltsgenehmigung kämpfen, ihre Eltern sind arbeitslos, aber sie hat genaue Vorstellungen von ihrer beruflichen Laufbahn - bis ihr Freund Elias schwer krank wird. Sie flieht nach Israel und wird schließlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Olga Grjasnowa hat die einzigartige Gabe, noch der tragischsten Situation eine komische Seite abzugewinnen. Mit kühler Ironie erzählt sie die Geschichte einer eigenwilligen jungen Frau, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

Olga Grjasnowa wurde 1984 in Baku, Aserbeidschan geboren und wuchs im Kaukasus auf. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland und Israel. Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. 2010 bekam sie den Dramatikerpreis der Wiener Wortstätten für ihr Debütstück „Das bisschen Palästina“, 2011 erhielt sie das Grenzgänger Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Die WELT nahm die Autorin zum Jahresbeginn 2012 unter die wichtigsten 30 jungen Deutschen unter Dreißig auf.

im BlueNote des Cinema-Arthouse