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Katja Happe: „Viele falsche Hoffnungen. Judenverfolgung in den Niederlanden“

Zwischen 1940 und 1945 kamen drei Viertel der niederländischen Juden im Holocaust um – ein höherer Anteil als in allen anderen Ländern Nord- und Westeuropas. Katja Happe hat sich seit Jahren vor allem mit den ausländischen Hilfsbemühungen zur Rettung der Juden in den Niederlanden beschäftigt. Darüber hinaus erörtert sie das Vorgehen der deutschen Täter, schildert die fortschreitende Entrechtung und Isolation der Juden in den Niederlanden sowie die Bemühungen des Jüdischen Rats und der Juden, den Deportationen zu entgehen.

Datum: 
Montag, 9. April 2018 - 19:30 bis 21:30

Hans Pleschinski: „Wiesenstein“

Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945, das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa „Wiesenstein“, ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge.

Datum: 
Dienstag, 27. März 2018 - 20:00 bis 22:00

Lavinia Braniște: „Null Komma Irgendwas“

Rumänien ist der Länderschwerpunkt der Leipziger Buchmesse 2018. Wir freuen uns sehr, aus diesem Anlass eines der dort präsentierten Bücher vorstellen zu können. Die Lesung der deutschen Textstellen wird durch die Übersetzerin Manuela Klenke erfolgen, die auch als Dolmetscherin zur Verfügung steht.

Datum: 
Montag, 19. März 2018 - 20:00 bis 22:00

Lucy Fricke: „Töchter“

Zwei Frauen brechen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine letzte, finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben - manche Geschichten fangen mit dem Tod erst an! Martha und Betty kennen sich seit zwanzig Jahren und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. „Es gab niemanden, mit dem ich so lauthals über das Unglück lachen konnte wie mit Martha.

Datum: 
Dienstag, 13. März 2018 - 20:00 bis 22:00

Jens Sparschuh: „Das Leben kostet viel Zeit“

Jens Sparschuh, Autor des Wendeklassikers Der Zimmerspringbrunnen (2012), erzählt in seinem neuen Roman hinreißend komisch und leichtfüßig philosophisch von einer ganz besonderen Freundschaft und der Suche nach der eigenen Geschichte. Vor Jahren führte Titus Brose ein beinahe aufregendes Leben als Chefredakteur des Spandauer Boten. Heute schreibt er Memoiren im Auftrag der Firma LebensLauf. Seine Klienten findet er im Alten Fährhaus, einer Seniorenresidenz am Rande von Berlin.

Datum: 
Dienstag, 27. Februar 2018 - 20:00 bis 22:00

Judith Schalansky: „Naturkunden“

Es ist inzwischen eine größere Tradition, dass die vier Osnabrücker Buchhandlungen Heinrich Eicholt und zur Heide, die Altstädter Bücherstuben und die Dom Buchhandlung anlässlich des „Welttags des Buches“ eine gemeinsame Veranstaltung organisieren. In diesem Jahr präsentieren sie die beeindruckende, hingebungsvoll gestaltete und vielfach ausgezeichnete Reihe der „Naturkunden“ aus dem Matthes & Seitz Verlag Berlin.

Datum: 
Montag, 23. April 2018 - 19:00 bis 21:00

Bruno Preisendörfer: „Die Verwandlung der Dinge. Eine Zeitreise von 1950 bis morgen“

Auf der Spur der Philosophie der Alltagsgegenstände und dem, was sie mit uns machen. 1963, als der Erstklässler Bruno Preisendörfer aufgeregt seinen ersten Schulweg antrat, hing an seinem Schulranzen noch ein Wischläppchen für seine Schiefertafel, gerechnet wurde mit Stift und Rechenschieber, Musik hörte man im Radio oder auf LP und nur 14% der Bevölkerung hatten ein Telefon - die Preisendörfers gehörten nicht dazu, einen Fernseher gab es bei ihnen daheim auch nicht und auch keine Schreibmaschine, mit der man z. B. das Manuskript zu diesem Buch hätte schreiben können.

Datum: 
Montag, 25. Juni 2018 - 20:00 bis 22:00

Milena Michiko Flašar: „Herr Kato spielt Familie“

Die Tage dehnen sich, und zugleich schnurrt die Zeit zusammen. Die Uhr läuft ab, dabei könnte es gerade erst losgehen. Ob ein kleiner weißer Spitz daran etwas ändern würde? Den ehemaligen Kollegen hat Herr Kato immer beneidet. Um den Ruhestand, das Motorrad und die neue Freiheit. Doch jetzt steht er selbst frisch verrentet auf den bemoosten Treppen vor seinem Haus und weiß nicht wohin. Eine Krawatte braucht er nicht mehr, zu Hause ist er im Weg, die Kinder sind längst ausgezogen.

Datum: 
Montag, 11. Juni 2018 - 20:00 bis 22:00

Peter Stamm: „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“

Das eigene Leben noch einmal erleben. Soll man sich das wünschen? Christoph verabredet sich in Stockholm mit der viel jüngeren Lena. Er erzählt ihr, dass er vor zwanzig Jahren eine Frau geliebt habe, die ihr ähnlich, ja, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht. So beginnt ein beispiellos wahrhaftiges Spiel der Vergangenheit mit der Gegenwart, aus dem keiner unbeschadet herausgehen wird. Können wir unserem Schicksal entgehen oder müssen wir uns abfinden mit der sanften Gleichgültigkeit der Welt?

Datum: 
Donnerstag, 31. Mai 2018 - 20:00 bis 22:00

Barbara Beuys: „Sophie Charlotte. Preußens erste Königin“

Im Januar 1701 setzt ihr Friedrich I. die Krone auf: Sophie Charlotte (1668-1705) wird Preußens erste Königin. Geistreich, weltoffen und selbstbewusst macht sie Schloss Lietzenburg - nach ihrem Tod Charlottenburg genannt - zu dem legendären Musenhof. Barbara Beuys erzählt eindrucksvoll das kurze, aber bewegte Leben dieser außergewöhnlichen Frau, die dem Berliner Hof erstmals europaweit spektakulären Glanz verlieh („Spree-Athen“!) und mit ihren Aktivitäten weit über ihre Zeit hinausreichte.

Datum: 
Dienstag, 15. Mai 2018 - 20:00 bis 22:00